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ÖGHO Symposium 2024 - Frontlinebehandlung beim Multiplen Myelom

Am 5.April fand im Rahmen der ÖGHO Jahrestagung 2024 ein Amgen Symposium zur Frontlinebehandlung der akuten lymphatischen Leukämie unter dem Vorsitz von OÄ. Dr. Elisabeth Menschel und zur Erstlinientherapie des Multiplen Myeloms, sowohl bei Standard- als auch Hochrisiko-Patient:innen, unter der Leitung von Doz. Dr. Wolfgang Willenbacher statt.

Risikofaktor Zytogenetik & Co – Frontline Behandlung des Multiplen Myeloms bei Standardrisiko

Im Anschluss an die Diskussion zur Frontline-Behandlung der ALL übernahm Priv.-Doz. Dr. Wolfgang Willenbacher den Vorsitz des Symposiums und leitete zu den Vorträgen zur Erstlinientherapie des Multiplen Myeloms über.

Den thematischen Einstieg machte Frau OÄ Dr. Strassl aus Linz, die sich der Erstlinienbehandlung der Patient:innen mit Standardrisiko widmete. Nach einem Rückblick zu historischen, praxisbeeinflussenden Studien, wie der IFM-2009 und dem DETERMINATION-Trial, leitete Frau OÄ Dr. Strassl zu rezenteren Studien, meist bestehend aus einem anti CD38-Antikörper + PI + IMiD + Dexamethason, über. Neben der HD7 (Isa-VRd), dem Master-Trial (Dara-KRd) und der EMN24 (Isa-KRd) wurde mit dem Perseus-Trial der wahrscheinliche kommende Standard in der Frontline-Behandlung des MM mit Standardrisiko besprochen. Abschließend folgte ein Ausflug in verschiedene Maintenance-Konzepte inkl. der Beantwortung der Frage, ob und wann eine Maintenance-Therapie abgesetzt werden könnte.

Risikofaktor Zytogenetik & Co – Frontline Behandlung des Multiplen Myeloms bei Hochrisiko

Nach der Frontline-Behandlung der Standardrisiko-Patient:innen stand die Erstlinientherapie des Hochrisiko-Myeloms auf der Agenda. Frau Prof. Krauth vom AKH Wien stieg mit einer Definition verschiedener Hochrisiko-Features und der historischen (Weiter-)Entwicklung des Staging des Myeloms ein, bevor die Überleitung zu Studienergebnissen zur Behandlung von Patient:innen mit Hochrisiko-Zytogenetik folgte. Mit der EMN24 und dem MASTER-Trial spielten auch zwei Studien, die bereits beim Standardrisiko Erwähnung fanden, eine Rolle. Den Abschluss des Hochrisiko-Vortrags bildete ein kurzer Ausflug in die Thematik der Functional-High-Risk-Patient:innen und CAR-T-Zellen als mögliche Behandlungsoption.

Behandlung der Frontline, eine Risikofrage? Was ist relevant für die klinische Praxis?

In der an- und abschließenden Diskussion zum Myelom wurden u.a. die folgenden Fragen diskutiert:

Response- und/oder Risiko-basierte Therapie?
Was tun bei Functional-High-Risk?
Wann und wie oft MRD messen?
Sollten alle Patient:innen in der Frontline ein Quadruplet bekommen?